Kontaktlose KitafotografieDie 4 größten Risiken für Kitafotografen in Zeiten von Corona (und wie du sie vermeiden kannst)
Blog » News & Features, 28. May 2020, Markus PosseltDie Kindergärten kehren bundesweit Schritt für Schritt zum Regelbetrieb zurück. Von Normalität kann dennoch keine Rede sein, denn die Risiken für Kindergartenfotografen waren selten so hoch. In unserem Artikel benennen wir die vier größten Risiken in Zeiten von Corona und sagen dir, was du schnellstmöglich tun solltest, um sie zu vermeiden.
Das Wichtigste in Kürze
Die 4 größten Risiken
- Deine Fototage werden abgesagt
- Häusliche Quarantäne aufgrund nicht ausreichender Sicherheitsmaßnahmen
- Die Kita muss kurzfristig schließen und du kannst deine Fotos nicht verkaufen
- Du verbreitest den Virus und gefährdest Familien, Erzieher und dich selbst
Was du jetzt tun solltest, um die Risiken zu vermeiden
- Stelle deinen Workflow auf die „Kontaktlose Kitafotografie“ um
- Informiere deine Kindergärten darüber, dass du kontaktlos arbeiten kannst
- Lasse dich für die „Kontaktlose Kitafotografie“ zertifizieren
1. Deine Fototage werden abgesagt
Für die Einrichtungen ist die aktuelle Situation besonders belastend. Sie geraten von allen Seiten unter großen Druck. Die Landesregierungen und Eltern erwarten eine Ausweitung der Betreuung. Gleichzeitig müssen strenge Hygienekonzepte umgesetzt werden, die den Kita-Alltag grundlegend verändern und mit dem Öffnungswillen nur schwer vereinbar sind. Zu allem Überfluss ist die oft dünne Personaldecke durch daheim bleibende Erzieher, die selbst einer Risikogruppe angehören, löchrig geworden.
- Angesichts der aktuellen Mehrbelastung sind Kitas immer seltener bereit, den Fotoverkauf zu unterstützen und entscheiden sich im Zweifel gegen den Fototag. Dies gilt insbesondere, wenn du deine Fotos mit Fotomappen verkaufst und auf die Mithilfe der Einrichtung angewiesen bist (austeilen und einsammeln der Mappen, Geld einsammeln, Mahnungen weiterleiten).
Doch auch der Onlineverkauf allein reicht nicht immer aus, um die Kitas von der Durchführung des Fototages zu überzeugen. Denn zu der außergewöhnlichen Mehrbelastung gesellt sich oft auch ein gewisses Maß an Verunsicherung in den Einrichtungen. Zwar gibt es seitens der Landesregierungen und Kitaträger Vorgaben, wie Hygienekonzepte auszusehen haben. Oft aber werden Kindergärten mit wichtigen Entscheidungen alleine gelassen.
Das von Fotografen und anderen Dienstleistern gefürchtete, durch die Politik zentral verordnete Betretungsverbot ist inzwischen glücklicherweise eher eine Ausnahme. In der Regel muss die Kita aber selbst entscheiden, ob und wenn ja, wie sie externen Dienstleistern wie Fotografen den Zugang zur Einrichtung gewähren möchte – bei dem Überangebot von widersprüchlichen „Expertenmeinungen“ keine einfache Aufgabe.
- Die Verunsicherung der Kindergärten, ob und wenn ja wie Fototage sicher stattfinden können, führen immer häufiger zu abgesagten oder auf unbestimmte Zeit verschobenen Fototagen.
2. Häusliche Quarantäne aufgrund nicht ausreichender Sicherheitsmaßnahmen
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, identifizieren die zuständigen Gesundheitsämter Personen, die Kontakt mit nachweislich infizierten Menschen hatten. Dies geschieht durch örtlich geführte Namens- und Adresslisten und demnächst mit der sogenannten Corona-Tracing-App. Sollte das Ansteckungsrisiko als hoch eingeschätzt werden, kann für Kontaktpersonen eine 14-tägige häusliche Quarantäne angeordnet werden.
Ein solches hohes Ansteckungsrisiko besteht etwa, wenn man 15 Minuten mit einem Erkrankten – egal ob Erzieher oder Kind – gesprochen hat (siehe infektionsschutz.de). Im Einzelfall jedoch obliegt die Risikobewertung den Gesundheitsämtern.
Fototage in Kindergärten stellen dabei eine besonders heikle Situation dar. Schließlich hat man als Fotograf durch den Umgang mit Kindern und Erziehern mittelbar Kontakt mit vielen verschiedenen Familien und Haushalten. Hinzu kommt, dass Kinder unberechenbar sind und zu laxe Vorsichtsmaßnahmen ungewollt außer Kraft setzen. Tritt dann ein bestätigter Corona-Fall auf, gilt man schnell als Kontaktperson und das Risiko der häuslichen Quarantäne steigt.
- Wer ohne nachweisliche besondere Vorsichtsmaßnahmen in Kindergärten fotografiert, erhöht das Risiko für eine angeordnete häusliche Quarantäne. Besonders für Solo-Selbstständige kann dies in der Hauptsaison zum großen Problem werden. Hast du Fototage in diesen 2 Wochen geplant, müsst ihr die Einrichtung nun kurzfristig um neue Termine bitten. In der aktuellen Situation, in der jeder bestätigte Fototag besonders erfreulich ist, führt das wahrscheinlich zu Absagen.
3. Die Kita muss kurzfristig schließen und du kannst deine Fotos nicht verkaufen
Die Gefahr, dass deine Einrichtung erneut schließen muss, ist allgegenwärtig. Aufgrund der Anzahl der Personen, die in Kindergärten zusammenkommen, kann jederzeit ein bestätigter Corona-Fall auftreten. Außerdem geht der Präsident des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler „mit großer Sicherheit“ von einer zweiten Infektionswelle aus. Einige Wissenschaftler sprechen gar schon von einer möglichen dritten Welle, die zu Schließungen oder einem erneuten Lockdown führen könnte (siehe Merkur). Insbesondere eine zu schnelle Aufhebung jeglicher Sicherheitsbeschränkungen, wie derzeit in Thüringen geplant, könnte laut Experten im Herbst zu einem erneuten Aufflammen führen.
- Die Erfahrungen aus dem März zeigen: Wenn eine Einrichtung nach dem Fototag schließen muss, kann es für Kindergartenfotografen dramatische Folgen haben, insbesondere bei der Verwendung von Fotomappen. Häufig lagen die gepackten Fotomappen sogar schon bei den Eltern, doch der Verkauf der Fotos war unmöglich. Manche Fotografen warten noch heute auf ihr Geld.
4. Du verbreitest den Virus und gefährdest Familien, Erzieher und dich selbst
Weltweit sind bereits mehr als 350.000 Menschen an den Folgen der Infektion mit dem Coronavirus gestorben (siehe WHO, Stand 28. Mai 2020). Ob du also selbst einer Risikogruppe angehörst oder nicht – den Coronavirus sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es ist die Verantwortung eines jeden, die Ausbreitung so gut es geht zu verlangsamen und Krankheitsfälle zu verhindern.
- Als Kindergartenfotograf hast du besonders viel Kontakt mit unterschiedlichen Familien. Besonders wenn du mehrere Einrichtungen in kurzer Zeit fotografierst, kannst du den Virus somit besonders schnell verbreiten. Daher gilt: Wenn du nicht besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifst, gefährdest du dich und andere und trägst zu einer Weiterverbreitung maßgeblich bei.
Was du jetzt tun solltest, um die Risiken zu vermeiden
1. Stelle deinen Workflow auf die „Kontaktlose Kitafotografie“ um
Gemeinsam mit Infektiologen und Kitaleitungen haben wir ein Sicherheitskonzept für Fototage in Zeiten von Corona erarbeitet. Das Ziel ist es, dich bestmöglich auf die obigen Risiken vorzubereiten. Jeder Fotograf kann schnell und unkompliziert auf die „Kontaktlose Kitafotografie“ umsteigen.
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2. Informiere deine Kindergärten darüber, dass du kontaktlos arbeiten kannst
Um Absagen und verschobenen Fototagen vorzubeugen, ist es unerlässlich, dass ihr die Einrichtungen schnellstmöglich darüber informiert, dass du mit der „Kontaktlosen Kitafotografie“ eine sichere und unkomplizierte Alternative eingeführt habt. Bitte wende dich in einem persönlichen Telefonat UND mit dem Sicherheitskonzept per Post oder E-Mail an die Kitas.
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3. Lasse dich für die „Kontaktlose Kitafotografie“ zertifizieren
Um deinen Kindergärten die Unsicherheit zu nehmen, haben wir das fotograf.de-Zertifikat „Kontaktlose Kitafotografie“ entwickelt. Jeder Kindergartenfotograf, der auf die kontaktlose Arbeitsweise umstellen möchte, kann sich zertifizieren lassen. Ihr erhaltet dann ein persönliches Zertifikat als PDF, das ihr an eure Kindergärten verteilen, und ein Siegel, das ihr auf euren Materialien und eurer Webseite verwenden könnt.
Alle Details findest du in unserem Blogbeitrag Die 3 Dinge, die jeder Kitafotograf jetzt tun muss
Markus Posselt