Fototag im Kindergarten: Unsere Tipps für Fotograf:innen

Der Fototag im Kindergarten ist ein ganz besonderes Event – nicht nur für die Eltern, die sich auf die Aufnahmen ihrer Kinder freuen, sondern auch für dich als Fotograf:innenen. Hier hast du die Möglichkeit, authentische und emotionale Momente einzufangen, die für die Familien einen hohen Wert haben. Doch um unvergessliche Fotos zu machen, braucht es mehr als nur das Drücken des Auslösers. Eine gute Vorbereitung, das richtige technische Set-up und ein geschickter Umgang mit den kleinen Models sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Shooting.

In diesem Artikel möchten wir dir zeigen, wie du den Fototag im Kindergarten optimal gestalten kannst – von der Vorbereitung bis zur Nachbearbeitung.

Vorbereitung ist alles: Technisches und logistisches Set-up

Bevor der Fototag im Kindergarten beginnt, solltest du sicherstellen, dass deine Ausrüstung perfekt vorbereitet ist. Eine sorgfältige Vorbereitung ist der erste Schritt, um stressfrei und professionell durch den Tag zu kommen

Eine Kamera mit schnellem Autofokus und hoher Serienbildgeschwindigkeit ist unerlässlich. Kinder bewegen sich viel und schnell, daher solltest du auf eine zuverlässige Kamera setzen, die diese Dynamik mitmacht. Objektive mit lichtstarken Festbrennweiten eignen sich gut, um in Innenräumen ohne Blitz arbeiten zu können. Zoom-Objektive bieten Flexibilität, wenn der Abstand zu den Kindern variiert, aber sie sind oft schwerer und langsamer.

Vergewissere dich, dass du ausreichend geladene Akkus und leere Speicherkarten dabei hast. Nichts ist ärgerlicher als ein plötzlicher Stopp mitten im Shooting, weil der Speicherplatz voll ist oder der Akku leer ist

In vielen Kindergärten ist das Licht eher schwach, vor allem im Winter oder an trüben Tagen. Ein kleiner Aufsteckblitz mit Diffusor oder Reflektoren hilft dir, das vorhandene Licht optimal zu nutzen, ohne die natürliche Atmosphäre zu zerstören.

Wenn du ein spezielles Set für die Fotos nutzen möchtest, solltest du sicherstellen, dass es einfach aufzubauen ist und nicht zu viel Platz in Anspruch nimmt. Oft reicht ein neutraler Hintergrund, der den Fokus auf die Kinder lenkt. Eventuell kannst du die Fotos auch draußen machen und die Natur des Spielplatzes als Hintergrund nutzen.

Vorbereitungen mit der Einrichtung 

Ein erfolgreicher Fototag im Kindergarten beginnt schon weit im Voraus mit der richtigen Kommunikation. Sprich im Vorfeld mit den Verantwortlichen des Kindergartens, um sicherzustellen, dass der Fototag gut in den Tagesablauf der Kinder integriert wird. 

Du solltest außerdem vorab die Räumlichkeiten besichtigen, um das Licht und den Platz vor Ort zu prüfen. So kannst du schon im Voraus entscheiden, wo du deine Sets aufbaust und ob zusätzliche Beleuchtung oder Hintergründe nötig sind.

Kommunikation mit den Eltern 

Versende einige Tage vor dem Fototermin eine schriftliche oder digitale Mitteilung an die Eltern, die alle wichtigen Informationen enthält. In dieser Nachricht kannst du den Ablauf des Fototages erklären, eventuelle Wünsche der Eltern aufnehmen und praktische Hinweise geben, wie sie ihre Kinder auf das Shooting vorbereiten können.

Ein entscheidender Faktor für gelungene Fotos ist die Kleidung der Kinder. Viele Eltern sind unsicher, welche Outfits auf Fotos am besten wirken. Gib ihnen klare, aber flexible Empfehlungen, die auf deinen Erfahrungen basieren. Hier ein paar Tipps, die du den Eltern mitgeben kannst:

• Helle Farben mit sanften Mustern oder Texturen funktionieren am besten.
• Kinder sollten sich in ihrer Kleidung wohlfühlen. 
• Riesen-Haarbänder, Mützen oder große Accessoires mögen süß aussehen, aber sie können oft von den Gesichtszügen der Kinder ablenken.

Durch klare und hilfreiche Empfehlungen kannst du den Eltern die Unsicherheiten nehmen und sicherstellen, dass die Kinder optimal vorbereitet sind.

Die richtige Kameratechnik: Schneller Autofokus und Serienbilder

Kinder sind ständig in Bewegung – sei es beim Spielen, Lachen oder Entdecken ihrer Umgebung. Das macht sie zu besonders anspruchsvollen Fotomotiven. Um die schönsten und spontansten Momente einzufangen, ist es entscheidend, dass du deine Kamera optimal einstellst und die richtigen Techniken nutzt. Der Schlüssel liegt in einem schnellen Autofokus und der Fähigkeit, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken.

Der Serienbildmodus (Burst-Modus) kann dir zum Beispiel helfen. Indem du mehrere Bilder in schneller Folge aufnimmst, erhöhst du deine Chancen, genau den Moment zu erwischen.

Umgang mit den Kindern: Vertrauen und natürliche Posen

Der Schlüssel zu großartigen Kindergartenfotos liegt nicht nur in der Technik, sondern auch im Umgang mit den kleinen Models. Kinder sind ehrlich und spontan, und genau diese Eigenschaften möchtest du auf deinen Fotos festhalten. Damit sie sich wohlfühlen und authentisch vor der Kamera agieren, ist es wichtig, ihr Vertrauen zu gewinnen und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Um natürliche Aufnahmen zu erhalten, solltest du ihnen Zeit geben, sich an deine Anwesenheit und die Kamera zu gewöhnen. Du kannst mit ihnen plaudern, ihnen zeigen, dass die Kamera keine Bedrohung ist und sie sanft in das Shooting einführen. 

Kinder sitzen selten lange still und lassen sich nur ungern in starre Posen zwängen. Statt klassische Porträts zu erzwingen, solltest du dich auf spielerische, spontane Momente konzentrieren. Fotografiere die Kinder beim Spielen oder beim gemeinsamen Basteln, Singen oder Lachen mit ihren Freunden. Diese Situationen bieten oft die authentischsten und emotionalsten Aufnahmen.

Falls ein Kind besonders schüchtern ist, kann es hilfreich sein, einen vertrauten Erwachsenen (Eltern oder Erzieher:in) mit ins Bild einzubeziehen. Ein vertrautes Gesicht gibt dem Kind Sicherheit und schafft eine natürliche, entspannte Atmosphäre.

Bildauswahl: Finde die schönsten Momente 

Nach dem eigentlichen Fototag beginnt ein ebenso wichtiger Teil deiner Arbeit – die Nachbearbeitung der Bilder. Mit den richtigen Techniken und Tools kannst du die Nachbearbeitung effizient gestalten und gleichzeitig hochwertige Ergebnisse liefern.

Die Bildauswahl ist der erste Schritt der Nachbearbeitung. Da du während des Fototages viele Fotos in kurzer Zeit aufgenommen hast, solltest du einen klaren Plan für die Auswahl der besten Bilder haben. Mit einer Online-Plattform wie fotograf.de hast du zum Beispiel die Möglichkeit, deine Fotos schon beim Hochladen in Galerien zu gruppieren. Das macht die anschließende Auswahl der besten Fotos einfacher.

Ziel ist es, eine überschaubare Anzahl von Fotos für jedes Kind bereitzustellen – zu viele Optionen können überwältigend wirken. Achte darauf, eine gute Mischung aus Porträts, spielerischen Momenten und eventuell Gruppenfotos auszuwählen.

Bildbearbeitung: Perfektioniere jedes Foto

Sobald die Bildauswahl steht, geht es an die Bildbearbeitung. Hier solltest du das Ziel im Auge behalten, die Natürlichkeit der Aufnahmen zu bewahren. Nutze eventuell KI-Tools, um die Bildbearbeitung effektiver zu gestalten.

Schicke die Fotos an die Eltern

Über Plattformen wie fotograf.de kannst du den Eltern am Ende einen einfachen Zugang zu den Fotos ermöglichen und ihnen die passwortgeschützte Galerie mit den Fotos ihres Kindes schicken. Anschließend können die Eltern ihre Lieblingsfotos im Onlineshop auswählen und herunterladen oder als Ausdruck bestellen.

Durch einen strukturierten Workflow und gezielte Bearbeitung erhältst du hochwertige Bilder, die Eltern lieben werden, und kannst den Fototag erfolgreich abschließen.